Förderschule Hiddinghausen, Sprockhövel
Energetische Sanierung und Brandschutz
Die Geschichte der Förderschule Hiddinghausen beginnt 1972. Seit Anfang der 1980er Jahre befindet sich die Schule am heutigen Standort, ländlich gelegen in der Langenbruchstraße 4-6 in einer ruhigen Wohnsiedlung des Ortsteils Hiddinghausen.
Hier lernen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von sechs bis 25 Jahren mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Fähigkeiten. Allen gemeinsam sind Beeinträchtigungen im kognitiven Bereich sowie in der Entwicklung ihrer Gesamtpersönlichkeit. Die Schule Hiddinghausen versteht sich als eine „lebendige Schule“ – ein Ort, an dem Schülerinnen und Schüler in eine größtmögliche Selbständigkeit und Eigenverantwortung begleitet werden.
Mit wachsender Schülerzahl entwickelte sich der Standort über die Zeit zu einem Gebäudeensemble mit insgesamt vier Baukörpern: Verwaltung, Schwimmbad, Gebäude A und B.
Die energetische Sanierung umfasst den Längsriegel des Bauteils B mit ca. 550 m² Flachdach- und rund 1.000 m² Fassaden- und Fensterflächen.
Die bestehende Fassadenbekleidung aus kleinformatigen Asbestzementplatten wird im Zuge der Baumaßnahmen durch ein Wärmedämmverbundsystem mit integrierter Raffstore-Anlage ersetzt. Das Dach erhält einen Warmdachaufbau mit zeitgemäßer Dämmstoffstärke. Der bestehende Kaltdachaufbau wird zurückgebaut.
Die optische Gestaltung der Fassade erfolgt in Anlehnung an den Neubau des Bauteils A. Die historisch gewachsene, heterogene Gesamterscheinung des Gebäudeensembles wird auf diese Weise harmonisiert.
Zukünftig dominieren helle Putzflächen, großzügige Verglasungen, horizontale Holzlamellen und warme Rot- und Grüntöne, die einen Bezug zum ländlich geprägten Außenraum herstellen, das Erscheinungsbild der Schule.